### AfD Vogtland: Keine weitere Zusammenarbeit mit der Freien Presse ###
Der Vorstand der AfD Vogtland hat beschlossen, die Zusammenarbeit mit der Freien Presse zu beenden.
Ein Kommentar zu dieser Entscheidung:
Wir wissen, dass viele von euch sich von der Freien Presse bereits verabschiedet haben. Die Verkaufszahlen sinken jährlich. Die restlichen Leser verbleiben wohl größtenteils, weil es keine andere Tageszeitung mit Lokalteil im Vogtland gibt. Für uns als Politiker war die Zusammenarbeit mit der Freien Presse zwar keine Freude, aber wir haben sie doch als Bestandteil unserer Öffentlichkeitsarbeit gesehen.
Nach gründlicher Abwägung haben wir uns als AfD Vogtland entschieden, dass die Voraussetzungen für eine weitere Kooperation mit der Freien Presse nicht mehr vorliegen.
Es ist keine neue Erkenntnis, dass die etablierten Medien etwas gegen die Alternative für Deutschland haben. Die Freie Presse hat für uns auch nie einen Hehl daraus gemacht, wo die AfD für sie steht – nämlich ganz weit unten, wo sie uns in den meisten Berichten auch hinsteckt, wenn wir zu Wort kommen. Der Leser erfährt in fast allen Artikeln unsere Meinung zuletzt oder die von uns eingereichte Pressemeldungen werden gar nicht erst veröffentlicht. Man kann dies als Stichelei gegen einen vermeintlichen ideologischen Feind sehen, aber wir sind inzwischen über Sticheleien weit hinaus. Das Verhalten der Freien Presse hat in unseren Augen nichts mehr mit Journalismus zu tun.
Unsere Gründe beruhen dabei nicht nur auf die im Superwahljahr aufgetischten Münchhausen-Geschichten gegen die AfD. Natürlich hat die Freie Presse auch bei den Fake-News und Kampagnenjournalismus um die Potsdamer-Konferenz und jetzt gegen Maximilian Krah kräftig mitgemischt. Von dem Produkt eines West-Medienkonzerns ist auch nichts anderes zu erwarten. Aber dass es auch auf der Ebene der Lokalpolitik in diese Richtung geht, hätten wir so nicht erwartet.
Die Freie Presse berichtet nur in Nebensätzen darüber, dass wir zur Kreistagswahl im Vogtlandkreis die meisten Kandidaten stellen. Sie teilte es ihren Lesern auch nur schmallippig mit, dass wir unsere Präsenz auf den Kandidatenlisten für Stadt- und Gemeinderäte stark gesteigert haben. Es passt wohl nicht in das über uns zu verbreitende Image, dass sich in unserem Kreisverband Handwerker, Unternehmer, Pflegekräfte, Angestellte – obendrein noch viele Frauen und junge Menschen – gefunden haben und gemeinsam für eine bürgerlich-konservative Wende kämpfen.
Nein, die Freie Presse sucht geradezu verzweifelt nach Aufmachern, mit denen sie unsere Mitglieder und unsere Partei diskreditieren kann. Anonyme Anschuldigungen werden gesammelt und uns zur Stellungnahme vorgelegt. Das ist kein Journalismus, sondern das Spinnen eines Narrativs. Auf so etwas reagieren wir erst gar nicht. Es ist für uns sehr deutlich, dass die Freie Presse der Alternative für Deutschland vor den Wahlen, wo es auch nur geht, Schaden zufügen will.
Dass die Freie Presse auch zum genauen Gegenteil fähig ist, zeigten die Landratswahlen 2022. Der Landratskandidat der CDU, Thomas Hennig, hatte sich in seiner Funktion als Klingenthaler Oberbürgermeister Urlaubsgeld aus der Stadtkasse gezahlt. Die Entnahme bzw. die Auszahlung an sich selbst war mehr als zweifelhaft, wenn nicht sogar eindeutig gesetzeswidrig. Interessierte Bürger erfuhren die Hintergründe aber erst im Wahlforum der Landratskandidaten, in dem Hennig auf eine Zuschauerfrage zu dem Thema Details bekanntgab. Hennig musste, laut eigenen Angaben, mehrere tausend Euro Strafe bezahlen, da neben der Dienstaufsichtsbehörde auch die Staatsanwaltschaft aktiv wurde. Für den interessierten Vogtländer wäre das vor der Wahl eine wichtige Information gewesen, um sich über den CDU-Kandidaten ein Urteil zu bilden. Die Freie Presse hat davon aber nichts geschrieben, obwohl ihr die Urlaubsgeldaffäre bekannt gewesen ist. Keine aus anonymen Anschuldigungen zusammengeflickte Geschichte, sondern bestätigte Fakten – keine Zeile davon in der Freien Presse.
Es ist aber nicht nur die Parteilichkeit und der Narrativ-Journalismus. Die Freie Presse hat jeglichen moralischen Kompass verloren. Zu unserer Veranstaltung Bundestagsfraktion vor Ort am 28. März titelte die Freie Presse „AfD mietet erneut Plauener Festhalle – doch wer kontrolliert, was gesagt wird“. Hintergrund war die Anfrage einer grünen Stadträtin, wer denn aufpasst, ob die AfD nichts sagt, was gegen die Geschäftsbedingungen der Festhalle verstößt.
Die Plauener sind am 7. Oktober 1989 in Plauen auf die Straße gegangen. Gerade für das Recht auf uneingeschränkte Meinungsfreiheit, sowie öffentliche Diskussionen ohne Aufpasser! Und was macht die Freie Presse? Sie stellt den geistigen Ausflug der grünen Stadträtin in die DDR als komplett normale Position dar. Jede anständige Zeitung hätte die grüne Stadträtin wegen ihrer totalitären Fantasien geistig in der Luft zerreißen müssen. Das macht die Freie Presse aber nicht.
Das ist keine Ausnahme, sondern wird bei dieser Zeitung immer mehr zum Normalfall. Moralisch überlegen, tief von sich selbst überzeugt und den Staat verteidigend. Diesen Typus von sogenannten Journalisten hatten wir schon einmal und den wollen wir nicht wieder. Nicht alle Journalisten bei der Freien Presse sind so, sie werden aber immer weniger.
Allein die Geschichte aus Plauen zeigt uns, welches untragbares intellektuelles Niveau bei der Freien Presse Einzug hält. Wir könnten noch so viel mehr schreiben, aber wir sparen uns das.
Die Freie Presse hat uns ihre Taktik in den letzten Wochen schon offenbart: Die AfD totschweigen und wo es möglich ist, das öffentliche Ansehen unserer Partei beschädigen. Das machen wir nicht mehr mit. Wir werden mit der Freien Presse, bis zu einer erneuten Bewertung, auf keiner Ebene mehr kooperieren: Keine Beantwortung von Anfragen, keine Interviews, kein Schalten von Anzeigen. Gar nichts. Die Freie Presse soll ihren Weg weitergehen, aber nicht mit uns.
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