Der zukünftige Standort für das Zukunftszentrum wurde vergeben – nach Halle.
Dazu erklärt MdL Frank Schaufel:
Die Vergabe nach Halle hat ein „Geschmäckle“, um nicht zu sagen, es ist ein Skandal. Es ist ein Schlag ins Gesicht derer, die 1989 mutig für demokratische Veränderungen zuerst in Plauen und dann in Leipzig auf die Straße gegangen sind.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Detlef Müller schlägt nun vor (FP 17.02.2023), dass Plauen ein regionales Dokumentationszentrum zu den Ereignissen 1989-1990 errichtet.
Mein Vorschlag: Der Ostbeauftragte des Bundes und die Jury besuchen nun endlich Plauen. Dabei untersuchen sie, welcher Teil der immerhin 200 Millionen Euro nach Plauen umgewidmet werden kann, um das von Herrn Müller angesprochene Dokumentationszentrum umzusetzen. Alternativ kann auch eine gesonderte Förderung durch den Bund aufgelegt werden.
Es ist einfach grotesk, ein Erinnerungszentrum in Halle zu errichten, ohne die Ereignisse und den Mut der Menschen, die erst die Grundlage dafür gelegt haben, hinreichend einzubeziehen. So wird man der Politikverdrossenheit der Menschen nicht entgegenwirken. Gerade ein Begegnungs- und Erinnerungszentrum soll ja das Gegenteil erreichen und nicht neue Wunden schlagen.