Liebe Bauern und Mitstreiter aus den anderen Berufen,
die Sternfahrt am 10. Januar in Plauen war eine Machtdemonstration derjenigen, die den Laden am Laufen halten. Ihr wart friedlich, streitet für die richtige Sache und bekommt zu Recht die Sympathien der breiten Masse. Aber lasst euch nicht vor den Karren der CDU spannen! Wie kommen wir zu dieser Aufforderung?
Bei der Sternfahrt-Demo am Mittwoch durften mehrere Redner sprechen. Zuerst Landrat Hennig und der Plauener Bürgermeister Zenner – beide CDU. Nach den schwarzen Lords aus den Amtsstuben durften die Werktätigen reden. Kritik an der Ampel und speziell an den Grünen wurde verständlicherweise viel und oft geäußert. Bis Gunnar Gemeinhardt auf die Bühne kam und etwas Selbstverständliches ansprach: Die Mitschuld der CDU an der ganzen grünen Misere. Recht hatte er, wie es auch der Beifall der Zuhörer zeigte. Aber welche Rufe kamen aus der Ecke der Veranstalter: „Schluss! Runter!“ und Herrn Gemeinhardt wurde das Mikrofon abgestellt. Die CDU scheint bei den Veranstaltern einen besonderen Schutzstatus zu haben. Kritik an ihr durfte nicht geäußert werden.
Unsere Bitte an die Protestbewegung: Schaut genau hin, wer euch lenken will und wer euer Sprachrohr sein will! Als Alternative für Deutschland haben wir schon zu Beginn der Demowoche gesagt: Wir wollen keine Trittbrettfahrer sein. Es ist eine Bewegung des Mittelstandes und die Menschen sollen am Ende durch eigenes Überlegen entscheiden, wer diese Misere lösen kann und wer unser Land überhaupt erst an diesen Punkt gebracht hat. Deshalb braucht es Meinungsfreiheit und keine gelenkte außerparlamentarische Opposition! Augen auf, mit wem ihr fahrt!